Fladenbrot mit Schwarzkümmel

und Sesam, so wie ich es vom türkischen Lebensmittelhändler kenne.

Als ich gestern unseren Blogroll überprüft habe, verlor ich mich wieder einmal in den vielen schönen Brot- und Foodblogs rund um den Erdball. Beim Stöbern bin ich auf ein tolles Pide Brotrezept von Brotdoc gestoßen. Björn Hollensteiner zeigt ein schönes Video, wie er das Muster mit den Fingerkuppen eindrückt. Natürlich hat mich dieses Video inspiriert und ich bin seinem Aufruf gefolgt, sein Pidebrot abzuwandeln und es nach zu backen.

Spargelessen mit PidebrotDen Besuch meiner Kollegin Heidi habe ich zum Anlass genommen, in 4 Stunden Teigruhe ein Pide zu backen. Was soll ich sagen, das Brot passte hervorragend zu unserem frischen Spargel mit Kartoffeln und selbstgemachter Hollondaise aus Eigelb, Ol, Senf, Quark, Milch, Zitronensaft und Kumin. Der Teig hat bei mir heute keine 12-24 Stunden im Kühlschrank geruht. Wollt ihr eine längere Teigruhe über nacht im Kühlschrank, dann reduziert einfach die Hefemenge im Hauptteig auf 1g oder streicht sie hier ganz. Die Hefe im Vorteig schafft es prima in 12 Stunden das Brot locker aufgehen zu lassen.

Pide mit Schwarzkümmel und SesamGerne könnt ihr das Brot auch aus Vollkornmehl oder mit Sauerteig austesten. Es ist eine schöne Form, die es lohnt auch mal wilder ausgebacken zu werden. Hier meine Zutaten für 2 große Pidefladen.

Vorteig:

150g Mehl
150g Wasser
2g Frische Hefe

Teig:

Gesamter Vorteig
500g Dinkelmehl Type 630
10g frische Hefe
300-350g Wasser
(je nach Ausmahlungsgrad des Mehls)
12g Salz

Schwarzkümmel und Sesam zum Bestreuen

Pide mit Schwarzkuemmel und Sesam

Zubereitung

  1. Alle Zutaten vom Vorteig 3 Minuten lang zu einem bindigen Brei vermengen, mit Folie abdecken und 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
  2.  Mehl, Vorteig, Wasser und Salz mit der Küchenmaschine auf minimaler Stufe vermengen und 5 Minuten lang kneten. Danach auf Stufe 2 weitere 7 minuten kneten, bis sich der Teig von der Schüssel löst.
  3. Zugedeckt in der Schüssel für weitere 2 Stunden ruhen lassen. Hier kann auch gut der Teig mit Folie abgedeckt für 10-24 Stunden im Kühlschrank ruhen.
  4. Rechtzeitig den Backofen auf 240°C inklusive Backblech oder Backstein vorheizen.
  5. Nach dem Ruhen den weichen Teig auf eine Arbeitsfläche geben und darauf achten, dass nicht all zu viel Luft entweicht. Die Teigmenge halbieren und jedes Teil zwei mal vorsichtig Einfalten und zu einem kurzen Zylinder einrollen. Mit Mehl bestäuben,  mit einem Tuch bedecken und 10-20 Minuten kurz ruhen lassen.
  6. Teig auf ein mit Backpapier belegtes Brett  setzen und zu einem 2-3 cm dicken Fladen ausbreiten. Ist der Teig schön weich, geht das gut mit bemehlten FIngern, bei etwas festerem Teig auch mit einem Wellholz.
  7. Ein Muster mit bemehlten Fingerkuppen eindrücken und jeden Fladen bei 240 Grad  inkl. Backpapier auf das heiße Backblech setzen. Eine Espressotasse Wasser auf den Ofenboden schütten und zügig die Ofentür schließen.
  8. Je nach Bräunungsgrad 15-20 Minuten goldbraun ausbacken.

Pidebrot mit Schwarzkuemmel und Sesam

 

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3 Kommentare zu “Fladenbrot mit Schwarzkümmel”
  1. Vielen Dank für das Rezept! Ich habe das Fladenbrot kürzlich für selbst gemachten Döner gebacken und es ist absolut genial geworden. Das beste Fladenbrot ever 🙂

  2. Beim Anblick der Bilder lief mir das Wasser im Munde zusammen und ich habe mich gleich an die Arbeit gemacht!
    Das Ergebnis war super gut und mit ein bißchen Übung werden sie auch so schön wie deine!

    • Claudia, Geschmack steht doch immer vor dem Aussehen! Und, es muss handgemacht aussehen. Mein zweiter Fladen, der nur im Detail abgebildet ist, war auch ungleich und hügeliger. Grüße!!

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